Montag, 05. Juni 2023

Der Traum vom eigenen Gasthof

Der Gasthof Harreither in St. Leonhard am Walde stand vor der Schließung. Das Ehepaar Harreither ging in den Ruhestand und es gab keine Nachfolger. Nun haben Matthias und Karin Harreither-Fried ihren Traum wahr werden lassen und den Gasthof übernommen.

Ein Dorfwirtshaus ist weit mehr als nur ein Ort, an dem man Essen und Getränke zu sich nimmt. Es ist vielmehr ein Ort des gesellschaftlichen Lebens, der Begegnung und des Austauschs. Das Wirtshaussterben, das in vielen Regionen zu beobachten ist, bedroht jedoch diese wichtige Institution. Bürgermeister Werner Krammer gratulierte herzlich zu der Entscheidung, das traditionsreiche Gasthaus weiterzuführen und wünschte viel Erfolg und alles Gute. „Als Treffpunkt für Einheimische und Gäste ist diese Wirtshaus von großer Bedeutung. Es stärkt das soziale Miteinander sowie die lokale Wirtschaft“, so Krammer.

Junges Wirtepaar erfüllt sich einen Traum
Karin ist gebürtige Grestnerin und absolvierte die Ausbildung zur Friseurin und kürzlich auch zur landwirtschaftlichen Facharbeiterin. Matthias ist gelernter Koch/Kellner aus Oberndorf. Seit rund zehn Jahren sind sie ein Paar und haben gemeinsam einige Jahre in verschiedenen Saisonbetrieben, zum Beispiel in Salzburg oder Tirol, gearbeitet. Nun haben sie sich ihren Traum vom eigenen Gasthof mit Landwirtschaft erfüllt. Alles begann mit einem Inserat in der Zeitung „Der Landwirt“, auf das sich Herbert und Erika Harreither meldeten. Mit dem Gasthaus und der Landwirtschaft übernahmen Matthias und Karin auch den Familiennamen – seit ihrer Hochzeit im vergangenen August führen sie den Doppelnamen Harreither-Fried. Nach einigen Umbauten erstrahlte der „Leonhardihof“ bei seiner Eröffnung am 29. April in neuem Glanz. Die traditionelle Wirtshausküche wird beibehalten und an weiteren Plänen sowohl für die Küche als auch für die Landwirtschaft wird fleißig geschmiedet. „Wir haben uns sehr gut eingelebt, wurden herzlich aufgenommen und fühlen uns richtig wohl in St. Leonhard am Walde“, freut sich Karin Harreither-Fried.